St. Bonifatius Wiesbaden

Kitas für gesundes Essen ausgezeichnet

KITAS, Kindertagesstätten, Kinder Familie MinisAutor

Unsere Kindertagesstätten wurden zum dritten Mal in Folge von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung mit dem FitKid-Zertifikat ausgezeichnet

Gesundes Essen mit viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch, Vollkornprodukten und zuckerfreien Getränken ist das eine – ein schöner Speisebereich mit kommunikativer, entspannter Atmosphäre das zweite und die transparente Herstellung und Information der Eltern das dritte Merkmal einer Kita, die das Zertifikat „Fit Kid“ tragen darf. Das Gütesiegel wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erteilt.

Bereits zum dritten Mal erhielten es die sieben katholischen Kindertagesstätten der Wiesbadener Pfarrei St. Bonifatius. Dr. Dörte Folkers, Vorstandsvorsitzende der DGE Sektion Hessen, übergab das Gütesiegel nun an zehn Vertreter aus den Kita-Küchen. Sie berichtete, dass bundesweit nur 438 Kitas dieses Siegel tragen dürfen und sich dem strengen Zertifizierungsprozess unterzogen haben. Davon befinden sich alleine 56 in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis.

Küchenkräfte der Kitas St. Bonifatius, gemeinsam mit Pfarrer Klaus Nebel, Stadrat Christoph Manjura, Kita-Koordinatorin Julia Fauth und der Vertreterin der DGE Dörte Folkers, bei der Übergabe der DGE-Zertifikate im Saal der Roncallihauses Wiesbaden.

Küchenkräfte der Kitas St. Bonifatius, gemeinsam mit Pfarrer Klaus Nebel, Stadrat Christoph Manjura, Kita-Koordinatorin Julia Fauth und der Vertreterin der DGE Dörte Folkers, bei der Übergabe der DGE-Zertifikate im Saal der Roncallihauses Wiesbaden.

„Ein DGE-zertifiziertes Catering bedeutet: Die Eltern können sich sicher sein, dass ihre Kinder gut verpflegt werden“, so Sozialdezernent Christoph Manjura, der zur Verleihung ins Roncalli-Haus gekommen war und den Küchenkräften der Kitas Blumen überreichte. Als Vater wisse er selbst, wie wichtig und nachhaltig eine gesunde, bewusste Ernährung bei Kindern wirke, sagte Manjura. „Die Küchen sind auch oft das Herz der Kita“ – freundliche Küchenkräfte, die wissen, dass sie den Kindern etwas Gutes servieren, machten einen großen Teil der Atmosphäre in einer Kindertagesstätte aus. Drei Bereiche werden von der DGE genau geprüft: Die „Lebenswelt“, hier wird geprüft, wie die Eltern informiert werden, wie mit Süßigkeiten und Geburtstagsfeiern umgegangen wird, wie der Essbereich aussieht und ob die Mahlzeiten vom pädagogischen Personal angemessen betreut werden.

Bei der „Lebensmittelauswahl“ geht es um die Zusammenstellung des Speiseplans mit den wichtigen Lebensmittelgruppen in der richtigen Verteilung. Außerdem müssen die Kitas nachweisen, dass sie nährstoffschonend garen, fettarm kochen und wenig Salz verwenden. Bei der „Speiseplanung und -herstellung“ wird der kindgerechte Speiseplan überprüft: Denn es soll natürlich den Kindern schmecken, sie sollen sich informieren und auch mal etwas wünschen können. Gerichte aus unterschiedlichen Kulturen sollen auf dem Plan stehen und die Nahrungsmittel sollen bevorzugt saisonal und regional sein. Auch Hygienebedingungen müssen erfüllt sein und die Mitarbeiter müssen über eine entsprechende Qualifikation verfügen.

Das alles schaffen die Mitarbeiter der sieben Boni-Kitas, die mit Unterstützung eines – ebenfalls DGE-zertifizierten – Caterers die Mahlzeiten für 450 Kinder zubereiten. Es ist auch das Verdienst der Kita-Koordinatorin Dr.  Julia Fauth, selbst Ernährungswissenschaftlerin, die seit ihrem Dienstantritt die Ernährung in den Kitas im Sinne der DGE umstellte. „Wenn der Dienstherr mitspielt, kann man offensichtlich auch langjährige Systeme verändern“, lobte Dörte Folkers. Dass Fauth selbst studierte Ökotrophologin sei, schaffe eine kompetente Schnittstelle zwischen pädagogischem und Küchenpersonal.