Am vierten Adventssonntag bringen die Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem in unsere Kirche.
Plakat: Friedenslicht in St. Bonifatius. Mit Material von © Bernd S. - Fotolia.com
Friede sei mit Dir, Shalom, Salam. Das ist das Motto der Friedenslichtaktion 2014 der Pfadfinder in Deutschland. Wenn die Pfadfinder es am 21. Dezember um 18:00 in die Bonifatiuskirche bringen, ist dies nicht nur ein Signal für den Frieden, sondern auch ein Symbol für den interreligiösen Dialog und die Völkerverständigung.
Über sich selbst schreiben die Pfadfinder: „Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen dem Auftrag von Lord Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderinnen- und Pfadfinderbewegung, folgen und uns für eine bessere Welt einsetzen. Gerade in diesen Tagen ist der Fokus auf den interreligiösen Dialog ein wichtiges Signal für die Menschen im Heiligen Land. Wir fördern den Austausch zwischen Kulturen, Nationen und Religionen und versuchen mit kleinen Schritten Frieden und Verständigung zu fördern. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem steht dabei für unsere Hoffnung auf Frieden, welche die Menschen christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens verbindet“.
Am Samstag, den 10. Dezember werden Vertreter(innen) der deutschen Pfadfinderverbände das Friedenslicht aus Bethlehem in Wien abholen. Das in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventwochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. Anschließend wird das Friedenslicht mit dem Zug in über 30 Städte in Deutschland gebracht und dort in zentralen Aussendefeiern weiter gegeben.
Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet.
Dieser Gedanke soll nun auch in der Bonifatiuskirche aufgegriffen werden. In unserer pluralistischen Gesellschaft bekommt der eigene Standpunkt immer mehr Bedeutung. Nur, wer seine eigene Identität kennt, kann erfolgreich den Dialog mit anderen Menschen suchen. Die kleine Flamme aus einer der Krisenregionen der Erde gibt einen konkreten Anlass, persönliche Wertvorstellungen und das, was Menschen verbindet oder trennt, neu zu überdenken. Aufbauend auf der Botschaft Jesu Christi sind die Aktionen bei der Weitergabe des Lichtes Ausdruck des Glaubens und Zeichen der Zuwendung zum Nächsten.
Weitere Informationen zur Aktion und zu Pfadfinderinnen und Pfadfindern sehen Sie unter www.friedenslicht.de. Dort finden Sie Kontaktadressen zu regionalen Vorbereitungsgruppen in beinahe allen großen Städten.
Stephan Gras / Dahlhoff / DPSG