Am 30. September lernte eine Delegation der Korea National University of Education die Kita St. Andreas in Wiesbaden kennen
Außergewöhnliche Besucher empfingen die Kinder und Betreuer der Kita St. Andreas. Denn koreanische Kindergartenleiterinnen und -leiter hospitierten im Rahmen ihres Bildungsprogramms an der Korea National University of Education (KNUE) mehrere Ausbildungs- bzw. Erziehungseinrichtungen in Deutschland. Darunter eben am 30. September die Kita St. Andreas der katholischen Pfarrei St. Bonifatius Wiesbaden.
Den fernöstlichen Gästen ging es vor allem darum, das Offene Konzept der Kita kennenzulernen. Besonders interessant war für sie, dass in Deutschland Kinder von 3–6 Jahren gemeinsam spielen und lernen, wogegen die Kindergartengruppen in Korea stets Kinder der gleichen Jahrgangsstufe umfassen. Auch das Thema Inklusion und die gelungene Umsetzung im Alltag fand besondere Aufmerksamkeit. Alle Fragen der Teilnehmer beantworteten die Einrichtungsleitungen Elke Buchheim von der Kita Clemenshaus und Arkadius Kummer von St. Andreas in der abschließenden Diskussionsrunde. Bewunderung fand auch die hohe Professionalität der deutschen Kitas. Die Kitas der Pfarrei St. Bonifatius Wiesbaden wurde dafür erst kürzlich nach ISO 9001:2015 und KTK-Gütesiegel zertifiziert.
Die KNUE ist eine staatliche Universität in Korea, die auf die Ausbildung von Lehrpersonal und Leh-rern spezialisiert ist. Dabei werden an der KNUE auch regelmäßig Bildungsprogramme im Ausland durchgeführt, die vom Bildungsministerium der Republik Korea initiiert werden. Mit dieser Fortbildung sollte es zu einem fachlichen und kulturellen Austausch unter Kollegen kommen und das pädagogische Ausbildungskonzept des Landes an die Teilnehmenden naher gebracht werden. Um dabei ein möglichst breites Spektrum an Erfahrungen zu erzielen, sollen u.a. deutsche KiTa bzw. Kindergarten sowie entsprechende Bildungseinrichtungen besucht werden, womit das deutsche Bildungskonzept anhand repräsentativer Einrichtungen vorgestellt werden sollen.