Jedes Jahr verkauft die Amnesty Plätzchen und sammelt Unterschriften gegen Menschenrechtsverletzungen
Bild: Amnesty International
Noch immer setzt sich die „Amnesty-Gruppe 1165 St. Bonifatius“ für die inhaftierten führenden Mitglieder der Bahá´i-Gemeinde im Iran ein. Sie sitzen seit Mai 2008 in Haft und wurden am 7. August 2010 zu 20 Jahren verurteilt.
Aber es gibt eine gute Nachricht, Mahvash Sabet (im blauen Oberteil), wurde am 18. September aus der Haft entlassen! Jetzt hofft die Gruppe noch für die übrigen sechs Inhaftierten.
Obwohl sich die friedlichen Bahá´i gesellschaftlich für die Bildung, die Menschenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter oder auch für „Die Einheit der Menschen“ einsetzen, werden sie durch Schikanen am gesellschaftlichen Fortkommen gehindert und in der Schule oder im Berufsleben diskriminiert. Die übrigen sechs Gefangenen haben nichts anderes getan, als ihre Religion friedlich zu praktizieren, dennoch wurden sie gravierender, aber haltloser Anklagen für schuldig befunden, darunter „Beleidigung religiöser Gefühle“ und „Propaganda gegen das System“.
Die Amnesty-Gruppe St. Bonifatius 1165 setzt sich sowohl für die sieben Bahá´i im Iran als auch für deren mittlerweile ebenfalls inhaftierten Rechtsanwalt Abdolfattah Soltani ein. Dieser wurde 2012 wegen seiner Menschenrechtsarbeit und seiner Rolle als Gründungsmitglied des seit 2008 verbotenen Zentrums für Menschenrechtsverteidiger inhaftiert. Er ist Träger des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises 2009.
Wir schreiben Briefe an die Regierung, die Ministerien, die Botschaft und das Gefängnis. Geben Sie uns Ihre Unterschrift beim Plätzchenverkauf!
Der Verkauf findet dieses Jahr früher als sonst am 26. November 2017 nach dem 11 Uhr-Gottesdienst im hinteren Bereich der Bonifatius-Kirche statt.
Gerne nehmen wir auch Plätzchenspenden entgegen oder holen Sie bei Ihnen zu Hause ab. Bitte melden Sie sich bei Maria Nies (0611/3369977).
Maria Nies