Der Palmsonntag ist der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Der Palmsonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem und den Beginn seines Leidensweges.
Als Pilger und als Messias zog Jesus auf einem jungen Esel in Jerusalem ein. Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute Palmzweige. Die Palme ist bereits in der Antike ein Symbol der Huldigung und des Sieges.
Das Reich Gottes, das Jesus verkündet hat, ist für die Armen.Er ist ein armer und demütiger Messias. Jesus weiß, dass er leiden und sterben wird. Im Palmsonntagsgottesdienst wird die Passion, das Leiden Jesu Christi, vorgelesen. Sie beginnt mit dem Beschluss des Hohen Rates Jesu zu töten und endet mit dem Tod Jesu. Die Gläubigen werden damit in die kommenden Tage der Karwoche eingestimmt.
Die am Palmsonntag gesegneten Zweige werden nach Hause mitgenommen und schmücken die Kruzifixe bis zum nächsten Aschermittwoch. In Mitteleuropa werden anstatt Palmzweige traditionell heimische Pflanzen wie Weidekätzchen, Buchen-, Haselnuss-, Birken- oder auch Wacholderzweige benutzt.
In der orthodoxen Liturgie wird übrigens an den Einzug Jesu in Jerusalem in jedem Gottesdienst erinnert, wenn der Einzug zum Beginn des Gottesdienstes stattfindet.
Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin