St. Bonifatius Wiesbaden

„Gottes Segen ist eine Quelle des Friedens“

Aus dem Leben der Pfarrei, Jugendliche, Kinder Familie MinisPhilippe Jaeck

Ministerpräsident Volker Bouffier empfängt die Sternsinger*innen in der hessischen Staatskanzlei

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Wiesbaden. „Herzlich Willkommen. Euer Besuch ist das Beste, was es zu Beginn des Jahres gibt“. Mit diesen Worten begrüßt Ministerpräsident Volker Bouffier die Sternsinger*innen-Gruppen aus den Bistümern Limburg, Fulda und Mainz in der hessischen Staatskanzlei. Dort vertraten sie die rund 300.000 Mädchen und Jungen deutschlandweit, die um den Jahreswechsel von Tür zu Tür ziehen und Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt sammeln. „Viele Leute kommen täglich hierher. Es ist gut, wenn der liebe Gott uns behütet, denn Gottes Segen ist eine Quelle des Friedens. Und Frieden fängt bei jedem selbst an“, sagte Ministerpräsident Bouffier zu den Kindern, die in diesem Jahr wieder musikalisch durch den Pueri Cantores Kinderchor C am Rheingauer Dom, unter der Leitung von Florian Brachtendorf, begleitet wurden.

„Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ heißt das Leitwort der 62. Aktion Dreikönigssingen, bei der in allen 27 deutschen Bistümern wieder die Sternsinger von Tür zu Tür ziehen werden. Beispielland der Aktion rund um den Jahreswechsel ist der Libanon, inhaltlich dreht sich alles um das Thema Frieden. Organisiert hatte den Besuch in der hessischen Staatskanzlei der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Hessen.

Diözesanjugendpfarrer und BDKJ Präses Alexander Best aus Fulda betonte in seinen Begrüßungsworten die UN – Kinderrechtskonvention der vereinten Nationen und den Beitrag der Sternsinger*innen, das „Kinder Anspruch auf Fürsorge und Unterstützung haben“, so Best. In einem Anspiel stellten Sternsinger*innen aus den Bistümern Limburg (St. Bonifatius /Wiesbaden) und Mainz (St. Jakobus / Darmstadt) die 24 Länder, in denen 2018 Krieg herrschte, sowie die Lebenssituation des achtjährigen Mädchens Rabella aus Beirut, der Hauptstadt Libanons, vor.

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Auch die Sternsinger*innen erlebten schwierige, lustige, im gedächtnisbleibende Situationen unterwegs in ihren Städten und Gemeinden. “Oft sind wir bei Menschen, die selten Besuch bekommen. Da bringen wir Freude mit. Wir gestalten Gottesdienste, in denen wir uns mit dem Thema auseinandersetzen. In unserer Kirche hängen 700 gebastelte Tauben als Zeichen, dass wir Friedensbotschafter sein wollen“, so ein Sternsinger aus Darmstadt. Ministerpräsident Bouffier bestärkte die 50 Kinder und Jugendlichen mit den Worten: „Wer Kinder hat, der glaubt an die Zukunft. Meine und unsere Aufgabe ist es, Kinder stark zu machen, deswegen haben wir unter anderem die Kinderrechte in unsere Verfassung geschrieben. Ihr seid unsere Zukunft.“

Abschließend überreichten die Sternsinger*innen dem Ministerpräsidenten und allen Anwesenden gebastelte Friedenstauben als Symbol der Hoffnung und Erinnerung.

Die Sternsinger*innen aus dem Bistum Fulda (St. Bonifatius/St. Ottilien / Fulda) brachten den Segen „20*C+M+B*20“ an die Pforte der hessischen Staatskanzlei an. „Christus segne dieses Haus.“ Natürlich wurde auch der Ministerpräsident nach dem ausgesprochenen Segen um eine Spende gebeten. Eines der drei Spendenziele der Sternsinger*innen ist 2020 die Adyan-Stiftung in der libanesischen Hauptstadt Beirut, die ein Bildungsprogramm für Schulen erarbeitet, das Kindern und Lehrern die gemeinsamen Werte der Weltreligionen, sowie Wissen über die eigene Religion und Geschichte vermittelt. Ihr Ziel ist es, durch Hausaufgaben- und Schulbetreuung u.a. Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern.

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Sternsinger haben starke Partner

Hinter den 300.000 engagierten Mädchen und Jungen, die bundesweit von Tür zu Tür gehen, stehen zwei starke Partner: Das Hilfswerk der Sternsinger und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Gemeinsam blicken beide Akteure auf eine erfolgreiche Geschichte zurück, denn seit ihrem Start im Jahr 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Insgesamt haben die Sternsinger bisher über eine Milliarde Euro gesammelt. Weltweit konnten dadurch mehr als 73.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert werden.

Im Dezember 2015 wurde „Sternsingen“ in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Seit 1959, dem Beginn der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder, konnten mehr als 74.400 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden. Die Aktion Dreikönigssingen ist eine gemeinsame Initiative des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger“ e.V. und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Text und Fotos: Hessische Staatskanzlei/BDKJ Limburg