St. Bonifatius Wiesbaden

Abschied von Pfarrer Rösch

Gesichter der PfarreiAutor

Liebe Leserinnen und Leser.

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Ende Oktober wurde ich sehr überraschend aus unserer Pfarrei St. Bonifatius abberufen und bekam eine neue Aufgabe übertragen als Generalvikar für unser Bistum. Ich habe mir gewünscht, das Weihnachtsfest noch in unserer Pfarrei feiern zu dürfen und danach mich endgültig von Wiesbaden zu verabschieden.

Dieser Moment steht nun unmittelbar bevor. Am 12. Januar werde ich mich von Wiesbaden in der Abendmesse um 18:00 Uhr verabschieden. Da ist mir schon das Herz schwer, denn kaum drei Jahre hier im Amt, nach Einleben und lieben-lernen, gewachsenem Stolz auf die Pfarrei und echter Dankbarkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge, in den verschiedenen Diensten und Gremien, und wirklicher Heimat in der Gemeinschaft des Pfarrhauses heißt es nun wieder loslassen und Abschied nehmen.

Ich möchte mich sehr bedanken für die Zeit, in der ich viel lernen und gestalten durfte, für die vertrauensvolle Unterstützung, das Mittragen, und für die herzliche Offenheit. Wiesbaden ist mir Heimat geworden und St. Bonifatius ist mir ans Herz gewachsen.
Als Priester mutet man sich den Menschen auch zu mit den eigenen Schwächen und Eigenheiten. Ich möchte mich entschuldigen, wenn ich es Menschen in Begegnungen schwer gemacht habe, Vertrauen zu fassen oder ihnen nicht gerecht geworden bin. Haben Sie bitte mit mir Nachsicht und versuchen Sie mit einem Nachfolger einen neuen Anfang.

Wenn auch der Dienstort sich ändert, ich bleibe der Leidenschaft für das Evangelium treu und dem Vertrauen, dass wir alle teilhaben dürfen am Geheimnis des Reiches Gottes. Ich freue mich, wenn wir uns darin wieder begegnen, sei es bei einem Ihrer Besuche in Limburg oder vielleicht auch gelegentlich bei einem Besuch meinerseits in Wiesbaden.

Herzlich,

Ihr Pfarrer Wolfgang Rösch