St. Bonifatius Wiesbaden

Wohnungslose

Auswertung Projekt Corona Obdachlose

Aus dem Leben der Pfarrei, GemeindebriefPhilippe Jaeck

Im Pfarrbrief vom Mai/Juni hatten wir Ihnen von einem Projekt berichtet, bei dem Obdachlose mit Lunchpaketen versorgt wurden. Inzwischen ist die Aktion abgeschlossen, da von der Diakonie und auch unserer Kochgruppe in St. Bonifatius wieder warme Mahlzeiten zubereitet werden dürfen.

Heute können wir Ihnen die Auswertung präsentieren.

Die Aktion lief über 7,5 Wochen. In dieser Zeit wurden insgesamt 2190 Tüten gepackt und verteilt.
Dabei wurden etwa 550 kg Brot, über 60 kg Wurst, Schinken und Fleischwaren, knapp 40 kg Käse, 165 Stück Butter, 870 Eier, ca. 70 kg Obst und Gemüse und auch 22 kg Süßigkeiten verarbeitet.

In etwa waren es 2 Tonnen Nahrungsmittel und Getränke, die den Weg zu bedürftigen Menschen gefunden haben.

WarDurchDieNachtOhneWein.jpg

Freiwillige Helfer leisteten insgesamt rund 180 Arbeitsstunden, um Brote zu schmieren und Tüten zu packen. Zusätzlich übernahm ein freundlicher Taxifahrer unentgeltlich den Transport der Tüten zur Teestube der Diakonie, rund 40 Fahrten kamen dabei zusammen.

Dank umsichtigen Einkaufs und großzügiger Spenden – an dieser Stelle sei dafür noch einmal ausdrücklich gedankt – konnten die Kosten pro Tüte auf etwas über 1,50 € begrenzt werden, auch das ist eine beachtliche Leistung, denn es wurden ganz gezielt Sonderangebote in den unterschiedlichsten Läden gekauft und so das meiste für die Menschen herausgeholt, die in den Genuss der Lunchpakete kamen.

Insgesamt gab es, statistisch gesehen, an 15 der 38 Tage für jeden ein Ei, einmal ein hausgebackenes Muffin, einmal einen Osterhasen.

Es wurden insgesamt 8760 Brote geschmiert, 6570 Servietten gefaltet, fast 1100 Liter Wasser „gestemmt“, denn natürlich enthielt jede Tüte auch ein Getränk.

Rein rechnerisch wurden an jedem Tag ca. 54 kg Lebensmittel „unter die Leute gebracht“.

Man kann mit Fug und Recht sagen, es wurde Großes geleistet zum Wohl unserer bedürftigen Mitmenschen – dafür ein herzliches Vergelt‘s Gott.

Susanne Seyfried