St. Bonifatius Wiesbaden

Kunst

Kurze Nacht der Galerien und Museen

Musik Kultur KirchePhilippe Jaeck

Hoffnung auf Heilung: Hygieia trifft Hochaltar

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Eine Begegnung der besonderen Art konnten die Besucher der „Kurzen Nacht der Galerien und Museen“ am Samstag, 6. April in der katholischen St. Bonifatiuskirche erleben. Dem ehemaligen Hochaltar, geschaffen von Karl Hoffmann, wird ein profanes Werk desselben Biebricher Bildhauers zur Seite gestellt: Die Hygieia, Göttin der Gesundheit in der griechischem Mythologie. Sie stand ehemals am Kranzplatz und ist heute in einem Veranstaltungsraum der Kurhauskolonnaden platziert. Überschrieben mit der „Hoffnung auf Heilung“ gesellt sie sich jetzt für eine Nacht virtuell zu dem sakralen Werk, das an diesem Abend durch eine besondere Lichtprojektion in den Fokus rückt. Von dem Hochaltar, der nach dem II. Vatikanum abgebaut worden war, sind das Kreuz und die Gestalten des Hl. Franziskus und der Theresa von Avila erhalten.

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„Sakral versus profan“: Unter diesem Motto nimmt die St. Bonifatiuskirche bereits zum achten Mal an der „Kurzen Nacht der  Galerien und Museen“ teil. Die katholische Stadtpfarrkirche ist dabei der einzige Sakralraum in Wiesbaden, der sich der Öffentlichkeit aus diesem Anlass präsentiert. Die katholische Erwachsenenbildung Wiesbaden verantwortet die künstlerische Idee und die Realisierung. Musikalisch wird der Abend von Bezirkskantor Roman Bär gestaltet. Für die Lichtprojektion ist Leon Schwerdt zuständig.

Text: Barbara Reichwein
Foto oben: Philippe Jaeck
Foto links: Dr. Simone Husemann