Konflikte können zu körperlichem Auseinandersetzungen führen. Wie man in Konfliktsituationen reagiert und eine Deeskalation herbeiführt, lernten kürzlich einige Gruppenleiter und Jugendliche.
„Ey, was guckst du?!“ Sprüche wie dieser oder ähnliche sind uns sicher bekannt. Sei es auf dem Schulweg, beim Sportverein, beim Warten an der Bushaltestelle oder beim Spazierengehen. Oft reicht schon ein etwas zu langer Blickkontakt aus, um in eine heikle Situation zu geraten. Wie man in so einer Situation angemessen reagiert oder was zu tun ist, um eine solche zu vermeiden, darum ging es bei dem Training „Deeskalationstaktiken – für den Notfall“.
Am 16. und 30. März kamen 14 Gruppenleiter und Jugendliche aus der gesamten Pfarrei St. Bonifatius in St. Elisabeth zusammen, um an einem solchen Training teilzunehmen. Angeleitet wurde das Ganze durch Polizeidirektor Günter Nowitzki. Herr Nowitzki ist Dozent für Einsatzlehre an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung und er hat in diesem Bereich über viele Jahre hinweg Erfahrungen sammeln können.
Durch gezielte Übungen und vorbereitetes Material wurden die Jugendlichen nicht nur darin geschult, wie eine eskalierende Situation entschärft werden kann, sondern auch, wie man sich in einer Situation verteidigen kann, in der eine Deeskalation nicht mehr möglich ist. Zusätzlich wurden die Gruppenleiter und Jugendlichen als Multiplikatoren für ein Deeskalationstraining ausgebildet, damit sie ihr erworbenes Wissen mit anderen teilen können.
Ich bedanke mich ganz herzlich nicht nur bei den Jugendlichen für die tolle Mitarbeit, sondern auch bei Herrn Günter Nowitzki für zwei tolle Einheiten und sein großes Engagement.
Text und Foto: Thomas Burek