Gottesdienst für die verstorbenen
Obdach- und Heimatlosen am 14. November 2019
Eine Wohnung! Endlich eine Wohnung! Wie groß mag die Sehnsucht vieler Menschen sein, endlich eine Wohnung beziehen zu können. Ja – es gibt auch die, die das gar nicht wollen, denen vier Wände einfach zu eng sind, die sich bewusst für die Freiheit auf der Straße entschieden haben. Und doch gibt es da ein tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit und Heimat. Ich denke an die vielen Menschen, die in unserer Stadt „gestrandet“ sind. Ich denke an die, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen haben, aber nicht wirklich in unserer Gesellschaft hier in Wiesbaden angekommen sind. Besonders deutlich wird dies, wenn wir sie beerdigen und außer einem Sozialarbeiter ist keiner dabei. Kein Angehöriger, kein Freund, kein Bekannter, kein Nachbar – niemand!
Als Christen vertrauen wir darauf, dass diese Menschen nach ihrem Tod nicht irgendwo „stranden“, sondern dass Gott sie in Liebe empfängt. Ich denke an den verlorenen Sohn, der von seinem Vater liebevoll in die Arme genommen wird. Ich denke an die Zusage am Kreuz: „Noch heute wirst Du mit mir im Paradies sein!“ Diese Zusage steht und diese Zusage verkünden wir beim Gottesdienst für die verstorbenen Obdach- und Heimatlosen am 14. November um 12:30 Uhr in St. Bonifatius, den wir gemeinsam mit der evangelischen Kirche und der Teestube gestalten.
Sie sind herzlich eingeladen, diesen Gottesdienst mitzufeiern und die Zusage Gottes mitzutragen. Wenn Sie nicht dabei sein können, machen Sie doch in dieser Zeit eine kurze Pause und beten Sie mit.
Andreas Schuh, Gemeindereferent