St. Bonifatius Wiesbaden

Klares Zeichen gegen Terror und Gewalt

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Kirchen in Wiesbaden rufen zum ökumenischen Friedensgebet auf

Wiesbaden. Heute am, 16. November, 19 Uhr, laden die Evangelische und Katholische Kirche in Wiesbaden zum ökumenischen Friedensgebet mit Dekan Martin Mencke und der Limburger Domkapitular Dr. Wolfgang Pax in die Marktkirche ein, bei dem der Opfer und Hinterbliebenen der Anschläge in Paris gedacht wird. Menschen aller Religionen sind eingeladen, gemeinsam zu beten und innezuhalten.
 
In allen evangelischen Kirchen in Wiesbaden wurde in den Gottesdiensten am heutigen Sonntag (15.11) der Opfer der Anschläge in Paris gedacht. Dekan Dr. Martin Mencke erklärt: „Wellen der Erschütterung erreichen uns auch in Wiesbaden. So nah und vertraut ist vielen Wiesbadenern die französische Hauptstadt Paris. Unvorstellbar, was Menschen dazu bringen kann, solch rohe und tödliche Gewalt gegen Unschuldige auszuüben. Wir schließen ein in unsere Gebete die Opfer, die Familien und Freunde, die Ärzte und Sicherheitskräfte und die erschütterte Nation unserer Nachbarn.“ Mencke ruft vor allem zur Besonnenheit auf: „Besonnen Reaktionen müssen die Sicherheit zu Hause und den Frieden weltweit zu gewinnen suchen.“
 
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, hat sich ebenfalls entsetzt über die jüngsten Terrorangriffe in Paris gezeigt. Jung: „Wir sind geschockt von dem Terror, den wir in Paris erlebt haben. Unschuldige Menschen wurden Opfer von brutaler Gewalt und gezieltem Morden. Entsetzliches Leiden ist über viele Menschen gekommen. Meine Gedanken und Gebete sind nun vor allem bei den Angehörigen und den Hilfskräften in unsere Nachbarland, die Schreckliches erleben mussten.“  Jung appellierte an die Politik, dass „bei es bei allem Grauen nun umso wichtiger ist, einen klaren Verstand zu behalten“. Der Kirchenpräsident setzt „auf eine starke Gemeinschaft der Menschen, Toleranz und eine offene, freiheitlich-demokratische Gesellschaft“. Jung: „Es wäre schlimm, wenn politische Kräfte jetzt in unserem Land daraus Kapital schlagen würden und beispielsweise Migranten plötzlich unter einen terroristischen Generalverdacht stellten“.

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