St. Bonifatius Wiesbaden

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9. April 2020 MESSE DAHEIM

Während der Corona-Krise können wir wir uns im Gebet zur hl. Messe verbinden und miteinander Gottesdienst feiern. Auch wenn wir nicht unmittelbar beieinander sein können, bieten wir die MESSE DAHEIM.

Die genaue Beschreibung entnehmen Sie bitte hier:

Das Gebetsblatt für den heutigen Tag

MESSE DAHEIM am Gründonnerstag Donnerstag, 09.04.2020, 19:00 Uhr

Messe vom Letzten Abendmahl

Eröffnungsvers:

Wir rühmen uns des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus.
In ihm ist uns Heil geworden und Auferstehung und Leben.
Durch ihn sind wir erlöst und befreit.

Liturgische Eröffnung:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Eingangslied: GL 872 „Was der Herr im Kreis der Jünger“

Kyrie:

Herr, Jesus Christus, du hast mit deinen Jüngern Mahl gehalten.
Du gibst dich uns in Brot und Wein.
Herr, erbarme dich.

Du hast den Aposteln die Füße gewaschen.
Du gibst uns ein Beispiel dienender Liebe.
Christus, erbarme dich.

Du bist in die Nacht des Leidens und Sterbens gegangen.
Du bist uns nahe in den Dunkelheiten unseres Lebens.
Herr, erbarme dich.

Gloria: GL 170 „Allein Gott in der Höh“

(Glocken unserer Kirchen läuten)

Tagesgebet:

Lasset uns beten.
Allmächtiger, ewiger Gott, am Abend vor seinem Leiden hat dein geliebter Sohn der Kirche das Opfer des Neuen und Ewigen Bundes anvertraut und das Gastmahl seiner Liebe gestiftet. Gib, dass wir aus diesem Geheimnis die Fülle des Lebens und der Liebe empfangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus unseren Herrn. Amen.

Erste Lesung: Ex 12,1-8.11-14

Lesung aus dem Buch Exodus
In jenen Tagen sprach der Herr zu Mose und Aaron im Land Ägypten: Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen, er soll euch als der Erste unter den Monaten des Jahres gelten. Sagt der ganzen Gemeinde Israel: Am Zehnten dieses Monats soll jeder ein Lamm für seine Familie holen, ein Lamm für jedes Haus. Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein, so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten wohnt, nach der Anzahl der Personen. Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen, wie viel der Einzelne essen kann. Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein, das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen. Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. In der Abenddämmerung soll die ganze versammelte Gemeinde Israel es schlachten. Man nehme etwas von dem Blut und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz an den Häusern, in denen man es essen will. Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen. Über dem Feuer gebraten und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern soll man es essen. So aber sollt ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand. Esst es hastig! Es ist ein Pessach für den Herrn – das heißt: der Vorübergang des Herrn. In dieser Nacht gehe ich durch das Land Ägypten und erschlage im Land Ägypten jede Erstgeburt bei Mensch und Vieh. Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht, ich, der Herr. Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt, soll für euch ein Zeichen sein. Wenn ich das Blut sehe, werde ich an euch vorübergehen und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen, wenn ich das Land Ägypten schlage. Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen. Feiert ihn als Fest für den Herrn! Für eure kommenden Generationen wird es eine ewige Satzung sein, das Fest zu feiern!

Antwortpsalm: Ps 22
KV Der Kelch des Segens gibt uns Anteil an Christi Blut -KV
Wie kann ich dem Herrn vergelten * all das Gute, das er mir erwiesen?
Den Becher des Heils will ich erheben. * Ausrufen will ich den Namen des Herrn. – (Kv)
Kostbar ist in den Augen des Herrn * der Tod seiner Frommen.
Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd! * Gelöst hast du meine Fesseln. – (Kv)
Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen, * ausrufen will ich den Namen des Herrn.
Meine Gelübde will ich dem Herrn erfüllen * in Gegenwart seines ganzen Volkes. – (Kv)

Zweite Lesung: 1 Kor 11,23-26

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korínther.
Schwestern und Brüder!
Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Ruf Vor dem Evangelium Joh 13,34ac

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! 
(So spricht der Herr:) Ein neues Gebot gebe ich euch:
Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!

Evangelium: Joh 13,1-15

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Es war vor dem Paschafest Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung. Es fand ein Mahl statt und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskáriot, schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern. Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte, stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel
und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war. Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen? Jesus sagte zu ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen. Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir. Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt. Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle. Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein. Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

Fürbitten:

+ Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe, sagt der Herr. Ihn bitten wir:

Wir beten für alle, die sich zuhause oder in Kliniken und Heimen der Kranken annehmen, sie pflegen und ihnen helfen und ganz für sie da sind.

Für alle, die sich um Obdachlose kümmern und als Sozialarbeiter junge Menschen betreuen.

Für alle Männer, Frauen und Jugendlichen, die in unserer Gemeinde einen Dienst für andere übernommen haben; für alle Diakone unserer Kirche.

Für unseren Papst Franziskus, der sein Amt als Dienst versteht und so vielen Menschen Mut macht und ihren Glauben stärkt.

Für alle unsere Verstorbenen, die uns ihre Liebe schenkten, die wir ihnen nicht mehr vergelten können.

+ Du, Herr, stärkst uns und führst uns. Du dienst uns in deinem Wort und Sakrament. Dir danken wir heute und alle Tage und in Ewigkeit.

Glaubensbekenntnis:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn. unsern Herrn. Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters: von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Gabenbereitung: GL 282 „Beim letzten Abendmahle“

Gabengebet:

Herr, gib, dass wir das Geheimnis des Altares ehrfürchtig feiern; denn sooft wir die Gedächtnisfeier dieses Opfers begehen, vollzieht sich an uns das Werk der Erlösung. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Präfation:

Wir erheben unsere Herzen zu Gott.
In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, immer und überall zu danken durch unseren Herrn Jesus Christus. Als der wahre und ewige Hohepriester hat er die Feier eines immerwährenden Opfers gestiftet. Er hat sich selbst als Opfergabe dargebracht für das Heil der Welt und uns geboten, dass auch wir diese Gabe darbringen zu seinem Gedächtnis. Er stärkt uns, wenn wir seinen Leib empfangen, den er für uns geopfert hat. Er heiligt uns, wenn wir sein Blut trinken, das er für uns vergossen hat. Darum singen wir mit den Engeln und Erzengeln, den Thronen und Mächten und mit all den Scharen des himmlischen Heeres den Hochgesang von deiner göttlichen Herrlichkeit: Heilig  heilig, heilig, Herr, Gott, Herr aller Mächte und Gewalten. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe. Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.

Hochgebet und Wandlung:

Denn in der Nacht, da er verraten wurde—das ist heute—, nahm er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach: Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Geheimnis des Glaubens: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.

(Moment der Stille und des Gebetes für die Kirche, alle Suchenden und Leidenden, für die Verstorbenen und für uns alle. Es kann hier auch gebetet werden: GL 588, 5-7).

Vater unser:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Lamm Gottes:

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Gib uns deinen Frieden.

(Moment der Stille, um im geistlichen Sinne die Kommunion zu empfangen).

Danklied: GL 385, 1+2 „Nun saget Dank“

Schlussgebet:

Lasset uns beten
Allmächtiger Gott, du hast uns heute im Abendmahl deines Sohnes gestärkt. Sättige uns beim himmlischen Gastmahl mit dem ewigen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen

Lied: GL 286 „Bleibet hier“

Jesus geht nun hinaus in die Nacht,
in die Nacht der Einsamkeit, der Angst am Ölberg,
in die Nacht des Leidens und Sterbens.
Er geht in diese Nacht
und durch diese Nacht hindurch bis in das Licht des Ostermorgens.
Er geht durch den Tod ins Leben.

Er geht mit uns durch unsere Nächte,
der Einsamkeit, der Angst, des Leidens und Sterbens.
Er geht mit uns durch den Tod ins Leben.
Geheimnis des Glaubens: Im Tod ist das Leben!