Ein viertes Mal kommt Bischof Dr. Georg Bätzing Anfang September nach Wiesbaden. Von Mai bis Juli besuchte er im Rahmen seiner Visitation die drei Pfarreien, St. Birgid, St. Peter und Paul und St. Bonifatius. Jetzt, vom 2. bis 4. September steht der sogenannte Bezirk Wiesbaden, bzw. die katholische Stadtkirche an.

Natürlich geht es zunächst um die katholische Kirche. Fünf katholische muttersprachliche Gemeinden sind in Wiesbaden beheimatet, mehr noch feiern hier Gottesdienste, sie kommen mit Bischof Georg zusammen. Ebenso die katholischen Gremien, also Stadtversammlung und Stadtsynodalrat und die Vorstände der Pfarrgemeinderäte. Das Johannesstift und der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) befinden sich in der Platter Straße unter einem Dach und sind katholische Einrichtungen. „Caritas – katholische Kirche vor Ort“ heißt es auch bei der Fachambulanz für Suchtkranke in der Rheinstraße. Das Roncalli-Haus mit seinen Einrichtungen wird ebenfalls im Mittelpunkt der Visitation stehen. Insbesondere geht es hier um die Frage nach der Zukunft des Hauses.

Katholisch heißt aber auch ökumenisch. Bischof Georg kommt mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zusammen. Telefonseelsorge und Krankenhausseelsorge arbeiten ebenfalls ökumenisch und treffen sich mit dem Bischof zum Austausch. Selbstverständlich steht die jüdische Gemeinde in unmittelbarer Nachbarschaft zum Roncalli-Haus oben im Visitationsprogramm. Mit dem Besuch in der Synagoge kommt eine besondere Wertschätzung zum Ausdruck. Auf Stadtebene wird es eine Begegnung mit Oberbürgermeister Mende und geladenen Gästen im Rathaus geben.

Die Visitation schließt mit dem Pontifikalamt am Samstag, 4. September um 18 Uhr in St. Bonifatius ab. Hier ist eine Anmeldung wie üblich über das Zentrale Pfarrbüro erforderlich. Ob alles wie geplant stattfinden kann, wird sich zeigen. Die Anfang September gültigen Coronaregeln sind hier maßgeblich.

Thomas Weinert, Kath. Stadtbüro