Die erste Sitzung des PGR nach der Coronapause fand unter besonderen Umständen statt. Um überhaupt erstmals wieder persönlich zusammenkommen zu können, mussten selbstverständlich alle Abstands- und Hygieneregelungen strikt eingehalten werden, deshalb konnte das Treffen nicht öffentlich sein.

Dennoch waren alle Mitglieder erleichtert, dass die Sitzung überhaupt wieder möglich war.
Nach einem gemeinsamen Gebet wurden die folgenden Punkte aufgerufen:

Regularien

Herr Franz Michael Thoma scheidet leider aus dem Pfarrgemeinderat aus. Für ihn rückt Herr Dr. Tobias Bundschuh nach.

Bericht des Pfarrers

Pfarrer Nebel gab zunächst einen umfassenden Bericht zur Zeit des pandemiebedingten Shut-Downs am 14. März:

Schlagworte: „Messe daheim“ / Übertragung per Live-Stream / Glockenläuten der Kirchen / Impulse für Kommunionkinder und für Erwachsene in der Fasten- und Osterzeit. Pastoralteam sowie MitarbeiterInnen des Pfarrbüros (auch der Vorstand des PGR) haben weitgehend über Telefon und Videokonferenzen miteinander gesprochen / Wiederaufnahme der Gottesdienste am 6. Mai (unter den Bedingungen der erforderlichen Hygieneauflagen, Anmeldeverfahren, Masken / kein Gemeindegesang ...) nach Rücksprache und auf Wunsch des Pfarrgemeinderat-Vorstands; unsere Pfarrei war damit die erste in Wiesbaden und bei den Ersten im Bistum.

Mit Pfarrer Nebel und Kaplan Fieseler standen nur zwei Zelebranten zur Verfügung, deshalb muss die sonntägliche Gottesdienstzahl auf insgesamt sechs reduziert werden. Um möglichst vielen Gläubigen den Besuch der Messe zu ermöglichen, wurden die vier Kirchen mit dem größten Platzangebot gewählt (St. Bonifatius / St. Elisabeth / St. Andreas / Dreifaltigkeit).

Pfarrer Nebel machte deutlich, sobald wie möglich zur alten Gottesdienstordnung zurückkehren zu wollen, spätestens zum Beginn des neuen Schuljahres.

Ebenso deutlich sagte er, dass während dieser pandemiebedingten Krise keine Entscheidungen über die Pfarreistruktur getroffen würden.

Der Pfarrgemeinderat dankte Pfarrer, Pastoralteam, Verwaltung / Sekretariat und IT für die bisherige Bewältigung der Krise.

In der Aussprache wurden insbesondere die Sorgen der Kirchorte zur Sprache gebracht, an denen bisher keine Gottesdienste gefeiert werden können; befürchtet wurde u.a., dass die Bindungen an den Kirchort verloren gehen könnten.

Die Diskussion darüber war lebhaft und kontrovers, Kernpunkt der Wunsch nach sonntäglichen Andachten bzw. Wortgottesfeiern auch an den drei oben genannten Kirchorten und ob diese anstelle von Eucharistiefeiern unter den derzeitigen besonderen Umständen stattfinden sollen oder können.

Pfarrer Nebel äußerte sich hierzu deutlich: „Am Kirchort solle man bitte und unbedingt zusammenkommen – aber nicht als Ersatz für die Eucharistiefeier. „Das muss es uns wert sein.“

Mittlerweile hat sich der PGR-Vorstand nochmals getroffen. Pfarrer Nebel hat folgende Lösung für die Zeit ab dem 1. Juli erarbeitet: jeden zweiten Sonntag soll es nun auch in den Kirchorten St. Mauritius, St. Michael und Maria Hilf jeweils wieder eine Messe geben.

Wahlen
(Stadtsynodalrat/Stadtversammlung)

Als vierte Vertreterin des Pfarrgemeinderats von St. Bonifatius stellt sich Frau Dr. Jaschke zur Verfügung und wird einstimmig gewählt.

Herr Marcus Carl berichtet von der konstituierenden Sitzung der Stadtversammlung und der Wahl zum Vorstand: Vorsitzender Dr. Peter-Felix Ruelius, Stellvertreterin Frau Christina Kahlen-Pappas (beide aus der Pfarrei St. Peter und Paul), weitere Vorstandsmitglieder Andreas Gref (Pfarrei St. Bonifatius) und Dr. Detlev Dietz (Pfarrei St. Birgid)

Personalangelegenheiten

Kaplan Frank Fieseler verlässt die Gemeinde zum 1. August und wird in Zukunft in der Pfarrei St. Margareta in Frankfurt-Höchst als Kooperator wirken. Seine Verabschiedung ist für den 9. August vorgesehen.

PGR-Wochenende

Das für Ende März geplante PGR-Klausurwochenende, das aufgrund der Pandemie ausfallen musste, wird am 4.und 5.September nachgeholt, wegen der derzeitigen Unwägbarkeiten in Wiesbaden/Roncallisaal.