St. Bonifatius Wiesbaden

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Standpunkte beziehen im virtuellen Netz

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Kirchen laden zur Diskussion auf Facebook ein

WIESBADEN. – Die katholische und die evangelische Kirche in Wiesbaden starten im Reformationsjahr eine ungewöhnliche Initiative: Sie laden dazu ein, auf Facebook unter dem Motto „Hier stehe ich!“ Stellung zu beziehen. Ab 11. April öffnen sie in gemeinsamer Regie die Gruppe „Reformation – Standpunkte 2017“ innerhalb des sozialen Netzwerkes. Damit wollen sie Raum für eine öffentliche Diskussion zu aktuellen gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen schaffen.

„Wir fordern die Menschen auf, in einer Zeit, die von umwälzenden gesellschaftlichen Veränderungen geprägt ist, konstruktiv Stellung zu beziehen“, sagt Dr. Simone Husemann, Leiterin der Katholischen Erwachsenenbildung. Auch das virtuelle Netz sollte ein Ort des sozialen Gespräches sein, sagt sie: Der kulturelle Austausch sei Garant für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Zu dem ökumenisch aufgestellten Team, das mit den Usern ins Gespräch kommen möchte, gehören unter anderem Dr. Ruth Huppert, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie, Andreas Günther, ev. Ökumenepfarrer, Dr. Susanne Claußen, Religionswissenschaftlerin, Roland Büskens, kath. Theologe und viele andere.

Die Initiative auf Facebook ist Teil des Projektes, das die Katholische Kirche in Wiesbaden zum Reformationsjahr angestoßen hat. Unter dem Motto „Hier stehe ich! – Standpunkte, die bewegen“ ist in diesem Rahmen ein Kunstwettbewerb gestartet, bei dem Preise in den Bereichen „Sprache und Literatur“ und „Bildende Kunst“ ausgelobt worden sind.

Wer Interesse hat, auf Facebook mitzudiskutieren, kann ab 11. April der Gruppe beitreten. Weitere Informationen zum gesamten Projekt unter www.standpunkte2017.de.