St. Bonifatius Wiesbaden

Christen

Katholische Kirche ruft zur Solidarität mit Christen weltweit auf

Autor

„Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“ am 26. Dezember 2015

Am 26. Dezember 2015 begehen die Katholiken in Deutschland erneut den „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“. In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag wird besonders der Glaubensgeschwister gedacht werden, die weltweit Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind. Als Termin hat die Deutsche Bischofskonferenz den zweiten Weihnachtstag ausgewählt, da die Kirche an diesem Tag das Fest des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums, feiert.

Papst Franziskus hat ein „Heiliges Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen. Das Thema der Barmherzigkeit liegt ihm besonders am Herzen. Auch das von ihm ausgerufene außerordentliche Heilige Jahr soll sich in besonderer Weise mit der Barmherzigkeit beschäftigen. Die Barmherzigkeit soll während des Heiligen Jahres wieder neu in das Bewusstsein der Gläubigen gerückt werden. Dazu schreibt der Papst in der Ankündigungsbulle zum Heiligen Jahr: „Es gibt Augenblicke, in denen wir aufgerufen sind, in ganz besonderer Weise den Blick auf die Barmherzigkeit zu richten […].“ (MV 3).

Mahnwache in St. Mauritius.

Mahnwache in St. Mauritius.

Mahnwachen für verfolgte Christen in St. Mauritius

In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auf die Mahnwachen für verfolgte Christen hinweisen, welche an unserem Kirchort St. Mauritius jeweils am letzten Donnerstag des Monats jeweils um 18:00 Uhr stattfinden. Themen in der ersten Jahreshälfte werden sein:

Donnerstag, 28. Januar 2016
„Warum grenzt ihr uns aus, sperrt ihr uns weg, errichtet ihr Stacheldrahtzäune? Warum seid ihr so hartherzig?“
Das Erbarmen der offenen Türen und Herzen. Räume und Wege und eines offenen Umgangs miteinander auf Augenhöhe.

Donnerstag, 25. Februar 2016
„Warum hasst, verdächtigt, verurteilt und verdammt ihr uns? Warum raubt ihr uns die Lebensgrundlagen? Wollt ihr uns vernichten?“
Unversöhnliche Feindschaften und Spiralen der Gewalt zwischen Völkern und Religionen.

Gründonnerstag, 24.März 2016
„Ihr beutet mich aus, versklavt mich, lasst mich verhungern und in Kriegen verbluten! Warum?“
Die Botschaft des Gründonnerstags: Er wäscht ihnen die Füße, wird zum Kneccht, gibt ihnen das Brot zur 'Leibspeise' und macht sie zu Freunden.

Donnerstag, 28. April 2016
„Sagt ihr Männer, ihr weltlichen und geistlichen Führer: Woher nehmt ihr das Recht, so über uns zu verfügen? Auch unsere Würde ist unantastbar!“
Diskriminierung, Verschleppung, Vergewaltigung, Schändung und Verkauf von Frauen und Mädchen.

Donnerstag, 19. Mai 2016 (vor Fronleichnam)
„Ich bin ein Ausländer, ein Armer, ein Behinderter, ein Bettler, einer im Gefängnis, einer, der an einen gemeinsamen Gott glaubt! Warum verachtet ihr mich?“
Verfolgung von Minderheiten durch Mehrheiten, auch innerhalb der Religionen. Verletzung der Religions- und Gewissensfreiheit. Verbot der Religionsausübung in der Öffentlichkeit.

Donnerstag, 30. Juni 2016
„Sie nahmen uns mit Gewalt den Eltern weg, drückten uns eine Kalaschnikow in die eine Hand und eine Machete in die andere... und zwangen uns, zu töten“
Missachtung und Verletzung der Rechte von Kindern in 'Kinderarbeit', als 'Kriegssoldaten' und Verhinderung von Bildungsmöglichkeiten.

Bild im Banner der Seite von guukaa via Fotolia.