St. Bonifatius Wiesbaden

Gemeindebrief

Sportabzeichen-Training für Kita-Mitarbeitende

Gemeindebrief, Kindertagesstätten, KITASPhilippe Jaeck

In einer ungewöhnlichen Initiative hat die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius ihren rund 150 Mitarbeitenden in den Kindertagesstätten neben Aquafitness, Yoga und Lax-Vox-Stimmtraining ein spezielles Training für das Deutsche Sportabzeichen angeboten. Die intensiven Trainings haben bis zum Ende die Hälfte der Angemeldeten erfolgreich absolviert. Sechs entschlossene Mitarbeitende haben schließlich das Sportabzeichen erworben – einige von ihnen hatten zuvor keinerlei sportliche Aktivitäten unternommen. Die Medaillen wurden im Anschluss an den Neujahrs-Mitarbeiter-Gottesdienst am 17. Januar 2025 im Pfarrsaal von St. Bonifatius von Kita-Koordinatorin Julia Fauth sowie dem verantwortlichen Trainer Clemens Termer feierlich überreicht.

Gesundheitsförderung: Ein Gewinn für Arbeitgeber und Mitarbeitende

In der heutigen Arbeitswelt gewinnen betriebliche Gesundheitsprogramme zunehmend an Bedeutung. Ein gut strukturiertes Gesundheitsförderungsprogramm, das auch sportliche Aktivitäten umfasst, bietet zahlreiche Vorteile für Arbeitgeber. Die positive Wirkung körperlicher Bewegung auf die Gesundheit der Mitarbeitenden zeigt sich nicht nur in einer verbesserten Fitness, sondern auch in einer gesteigerten Produktivität und einer verminderten Krankheitsquote.

„Wir möchten unseren Mitarbeitenden nicht nur einen Arbeitsplatz bieten, sondern sie auch in ihrer ganzheitlichen Entwicklung unterstützen“, erklärt Kita-Koordinatorin Julia Fauth. „Das Training für das Sportabzeichen hat nicht nur das körperliche Wohlbefinden gefördert, sondern auch Teamgeist und Gemeinschaft innerhalb der Gruppen gestärkt.“

Teamgeist und Integration

Die Ergebnisse des Projekts sind beeindruckend: Sechs Mitarbeitende haben an dem Training teilgenommen und ihre Ziele mit Bravour erreicht. Diese Transformation ist nicht nur ein persönlicher Erfolg für die Teilnehmer, sondern auch ein Beweis dafür, wie inklusiv und unterstützend ein solches Programm sein kann. Der Weg vom Anfänger zum Sportabzeichen-Träger förderte nicht nur individuelle Leistungen, sondern festigte auch den Zusammenhalt und die Motivation innerhalb der Teams.

„Die gemeinsame Vorbereitung und der Austausch in der Gruppe haben eine unvergleichliche Atmosphäre geschaffen. Dadurch wurde das Miteinander spürbar gestärkt“, berichtet Stefano Padovani, einer der Teilnehmer, der das Goldabzeichen erlangte.

Positive Effekte auf die Work-Life-Balance

Zusätzlich zu den physischen Vorteilen spielt die Förderung eines aktiven Lebensstils eine entscheidende Rolle für die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden. Durch die regelmäßige Teilnahme am Training erlebten viele eine spürbare Verbesserung ihres psychischen Wohlbefindens. Stressabbau, gesteigerte Lebensqualität und ein positiver Umgang mit Herausforderungen sind nur einige der Vorteile, die aus regelmäßiger Bewegung resultieren.

Studien beispielsweise der WHO oder der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung belegen, dass Arbeitnehmer, die regelmäßig Sport treiben, weniger krankheitsbedingt fehlen und die Leistungsfähigkeit steigern. Das Training für das Sportabzeichen hat somit nicht nur die Gesundheit der einzelnen Mitarbeitenden gefördert, sondern auch Querschnittsbenefits für die gesamte Kirchengemeinde St. Bonifatius.

Trainer Clemens Termer über die Erfolge und Perspektiven des Sportabzeichen-Trainings

Clemens Termer, Trainer des Sportabzeichen-Trainings für die Kita-Mitarbeitenden der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius, hatte die großartige Gelegenheit, die Entwicklung und Fortschritte der Teilnehmer hautnah mitzuerleben. Die Sportlerinnen und Sportler, die oft aus ihrer Komfortzone austreten mussten, haben nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten verbessert, sondern auch bemerkenswerte persönliche Veränderungen erlebt.

„Die Motivation und die Entschlossenheit, die ich in jeder Trainingseinheit gespürt habe, waren beeindruckend“, sagt Clemens Termer, der als Sportlehrer und Trainer fungierte. „Ein großes Ziel vor Augen zu haben, wie das Erlangen des Sportabzeichens, hat nicht nur den Einzelnen angespornt, sondern auch eine ganze Gruppe zusammengebracht. Man sieht, wie stark Teamgeist und Solidarität durch gemeinschaftliche Leistungen gefördert werden können.“

Die Vielfalt der Sportarten, die im Rahmen des Trainings abgedeckt wurden – vom Laufen über Schwimmen bis hin zu verschiedenen Wurf- und Sprungdisziplinen – hat es ermöglicht, dass jeder Teilnehmer seine individuellen Stärken entdecken und entwickeln konnte. „Einige der Mitarbeitenden standen vor der Herausforderung, sich zum ersten Mal in einem sportlichen Kontext zu beweisen. Es war fantastisch zu sehen, dass sie nicht nur ihre Ängste überwinden, sondern auch als Teamwettkämpfer zusammenwachsen konnten,“ erklärt Termer.

Ein besonders bemerkenswerter Aspekt, den er aus der Trainerperspektive hervorhebt, ist die positive Entwicklung der psychischen Widerstandskraft der Teilnehmer. „Der Rückhalt, den sie sich gegenseitig gegeben haben, und das Feeling, Teil einer gemeinsamen Mission zu sein, sind Faktoren, die dazu beitragen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern“, meint Termer. „Es freut mich ungemein, dass wir nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die mentale Stärke der Teilnehmenden fördern konnten. Die regelmäßige körperliche Aktivität hat sich als Schlüssel zu einer gesünderen Work-Life-Balance herausgestellt.“

Abschließend betont Clemens Termer: „Das Training des Sportabzeichens ist mehr als nur eine sportliche Herausforderung. Es ist eine wertvolle Investition in die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Ich bin stolz darauf, Teil eines Projektes zu sein, das nicht nur individuelle Erfolgsgeschichten geschrieben hat, sondern auch eine positive Dynamik innerhalb der Kirchengemeinde entfacht hat. Ich freue mich auf die Möglichkeit, dieses erfolgreiche Konzept im kommenden Jahr erneut anzubieten – denn der Aufbau einer dauerhaften Sportkultur ist ein Ziel, das es sich lohnt, weiter zu verfolgen.“

Mit Blick auf die Zukunft hoffe ich, dass noch mehr Einrichtungen und Organisationen unsere Erfahrungen teilen und ähnliche Initiativen in die Tat umsetzen. Das könnte nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch das Arbeitsklima und die Kooperation in den Teams nachhaltig verbessern.

Fazit: Investition in die Zukunft

Redaktion