Vortrag von Bruder Stefan Federbusch OFM, Franziskaner, am Dienstag, dem 21. Juni 22, um 19 Uhr in St. Elisabeth
Krieg. Hunger. Klimakrise. Das sind Themen aus den täglichen Nachrichten. An manchen Tagen fällt es schwer, ein Mehr davon zu ertragen. Umso wichtiger ist es, dass wir dem etwas entgegenzusetzen haben, dass wir uns auf ein anderes und besseres Miteinander besinnen. Eine Orientierung kann der heilige Franziskus von Assisi sein.
Für den heiligen Franziskus von Assisi (1181–1226) waren alle Geschöpfe, alle Tiere und Pflanzen, alle Elemente und Dinge „Schwestern“ und „Brüder“. Die ganze Welt sah er als Ganzes, als Einheit, die ihn transparent und durchsichtig auf den Schöpfer hinwies. Seine Haltung gegenüber der Schöpfung war geprägt von Demut, Ehrfurcht und Achtsamkeit. Er sah sich neben, nicht über seinen Mitgeschöpfen. Davon spricht sein Loblied der Geschöpfe, der Sonnengesang.
Die Haltung des heiligen Franziskus ist Grundlage der Enzykliken „Laudato si‘“ und „Fratelli tutti“ von Papst Franziskus, und sie prägt bis heute die franziskanische Schöpfungsspiritualität. Sie lädt ein zu einem tiefer gehenden Umdenken im Verhältnis zur Schöpfung: In einer universalen Geschwisterlichkeit können wir unserer Verantwortung für das „gemeinsame Haus“ gerecht werden.
Mit seinem Vortrag „Laudato si – Bruder Sonne und Schwester Mond – Mit Ehrfurcht vor und in der Schöpfung leben“ führt Bruder Stefan Federbusch OFM in die Grundzüge der franziskanischen Schöpfungsspiritualität ein und zeigt ihre Bedeutung für unsere heutige Zeit. Sie sind herzlich eingeladen!
Monika Hoffmann