St. Bonifatius Wiesbaden

Back to All Events

Monatsgruß an die ältere Generation


Liebe Gemeindemitglieder!

Zu Ostern gehören die bunten Ostereier. Sie deuten auf die Freude des neuen Lebens, das Gott durch den Tod und die Auferstehung Jesu uns schenkt.

Die Eierschalen sind bunt, aber der Inhalt, den wir genießen, ist in allen Eiern gleich. Wie der Farbenschmück der Eier unterschiedlich ist, so unterschiedlich sind auch die Lebens- und Glaubenserfahrungen von jeder und jedem von uns. Es gibt viele Wege zu Gott, das Ziel aber haben wir alle gemeinsam - Gemeinschaft mit dem Auferstandenen Jesus Christus, der uns im Heiligen Geist zum Vater im Himmel führt.

Möge die Osterfreude in unserem Miteinander leuchten und Zeugnis unseres Glaubens in die Welt tragen!

Ich wünsche Ihnen gesegnete und frohe Ostertage!

Ihre Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin


Jesus Auferstehung zeigt,
dass Gott Ja zu unserem
Sterben sagt,
aber Nein zu unserem ewigen Tod.
Darum ist Ostern mein Freudentag.

Kurt Rommel (1926-2011), evangelischer Pfarrer und geistlicher Autor


Heiliger des Monats

Am 13. April gedenkt die katholische Kirche des heiligen Martin I., Papst und Märtyrer. Er wurde um 600 in Todi (Umbrien) geboren. Martin war Diakon und päpstlicher Gesandter am Kaiserhof in Konstantinopel, als er 649 zum Bischof von Rom erwählt wurde. Seine Weihe erfolgte ohne die übliche Zustimmung des Kaisers und seines weströmischen Beauftragten. Weil sich Papst Martin gemeinsam mit Maximus dem Bekenner über das kaiserliche Diskussionsverbot hinwegsetzte und auf der Lateransynode von 649 den vom Herrscher verfügten Irrglauben des Monotheletismus verurteilen ließ, betrieb Kaiser Konstans II. seine Absetzung, konnte sie aber wegen des Widerstands der Bevölkerung nicht erreichen.

(Monotheletismus ist eine christliche Lehre aus dem 7. Jahrhundert, der zufolge Christus zwei voneinander unterschiedliche Naturen besitzt: eine göttliche und eine menschliche, die sich jedoch in einem einzigen göttlichen Willen äußern. Das 3. Konzil von Konstantinopel verurteilte die Lehre des Monotheletismus als Häresie und erklärte, so wie Christus zwei Naturen hat, so gibt es in ihm auch zwei Willen, einen göttlichen und einen menschlichen, wobei der menschliche Wille dem göttlichen untergeordnet ist.)

653 ließ der neue Exarch, byzantinischer (oströmischer) Statthalter, Theodor Calliopas Papst Martin von byzantinischen Soldaten festnehmen und nach Konstantinopel bringen, wo er in so schlechtem Zustand ankam, dass man ihn von Bord tragen musste. Die Anklage lautete auf Hochverrat und klammerte alle dogmatischen Fragen aus. Martin wurde im Gerichtssaal öffentlich ausgepeitscht und zum Tode verurteilt.

Patriarch Pyrrhos von Konstantinopel, dessen Zweifel am Monotheletismus gewachsen waren, erwirkte beim Kaiser die Umwandlung des Todesurteils durch Verurteilen in eine lebenslängliche Verbannung, die Martin 654 nach Chersones auf die Halbinsel Krim brachte. Dort führten die strengen Haftbedingungen zu seinem baldigen Tod am 15. September 655.

Martin wurde in der Marienkirche vor den Toren der Stadt Chersones beigesetzt. Zehn Jahre nach Martins Tod berichteten Gefolgsleute der päpstlichen Gesandten in Konstantinopel von Wundern an seinem Grab und brachten Reliquien davon mit. Sein zweiter Grabplatz ist in der Kirche S. Martino ai Monti in Rom.


Lachen ist gesund

„Glauben Sie an eine Auferstehung nach dem Tode?“, fragt der Chef.
„Ich weiß nicht“, stammelt der junge Angestellte verlegen, “warum wollen Sie das denn wissen?“
„Weil Ihr Großvater, zu dessen Beerdigung Sie gestern frei bekamen, Sie am Telefon verlangt.“


Geschichte

Die einfachste Sache

Der französische Philosoph und Verspotter der christlichen Religion Voltaire gab zum Thema Auferstehung einmal eine Antwort, die man kaum von ihm erwartet hätte.

Eine Dame hatte gefragt, wie es möglich sei, dass es überhaupt Menschen gäbe, die an die Auferstehung glauben. Wer weiß, warum Voltaire widersprach, vielleicht, weil ihm die Dame allzu gescheit daherkam, oder weil sie nur billige Zustimmung erwartet hatte, oder auch, weil sie von Voltaire ein Urteil über die Dummheit der Leute hören wollte.

Voltaire sagte: „Madame, die Auferstehung ist die einfachste Sache der Welt. Der, der den Menschen einmal geschaffen hat, kann ihn auch zum zweiten Male schaffen.“

Willi Hoffsümmer (Hg), Kurzgeschichten

Bilder: Hans / Pixabay,
Heilige Fina, Darstellung in der Capella di Santa Fina, Domenico Ghirlandaio, 1475


Earlier Event: March 31
Frühschoppen St. Elisabeth