Programm
Einführung: In der Begegnung mit diesen zwei Gründergestalten lässt sich entdecken, worauf es heute und in Zukunft ankommt: Geschwisterlichkeit unter allen Menschen und mit der Schöpfung im Ganzen, deshalb angefangen bei den Opfern ungerechter Verhältnisse, also bei den Ärmsten der Armen und der gequälten Mutter Erde.„Dorthin gehen, wohin niemand geht“ – das war das Motto der Gründerin der Kleinen Schwester Jesu. Darin weiß sie sich inspiriert von Charles de Foucauld, der mitten unter Muslimen der Bruder aller sein will. Genau so sucht Magdeleine von Jesus mit ihren kleinen Schwestern das kontemplative Christenleben unter den Muslimen und überall in der Welt. Auch hierzulande gibt es Gemeinschaften dieser geistlichen Foucauld-Familie – Intensivorte gelebter Gottes- und Nächstenliebe. Das Wort „Mystik“ spielt da kaum eine Rolle, aber die Sache umso mehr: das kontemplativ-aktive Leben bei und mit den Armen, absichtslos solidarisch und „einfach vor Ort“, gottespräsent wie Jesus selbst und in seinem Namen. Anbetung und Caritas/Diakonie sind untrennbar. Nicht zufällig hat jüngst der Papst Charles de Foucauld heiliggesprochen und zum Musterbeispiel zukünftigen Christseins erklärt: Geschwisterlichkeit mit allen und allem, und das im Namen Jesu. „Sobald ich glaubte, dass es einen Gott gibt, wurde mir klar, dass ich nichts anderes tun konnte, als für ihn allein zu leben“, schreibt der 43jährige Foucauld im Rückblick. Anhand von Zeugnissen und Aufzeichnungen gehen wir den aufregenden Konversionsweg dieses Bruder Karl nach – vom Soldat, Lebemann und Forscher zum Jesusjünger erst im Trappistenkloster, dann in Nazareth, dann in Marokko und der Sahara. Entsprechend folgen wir der bewegten und bewegenden Biographie von Magdaleine Hutin: obwohl eigentlich kränklich und unsicher, ist sie unermüdlich unterwegs bis in den Orient und natürlich nach Afrika, schließlich bis Moskau und China. In einem 3ojährigen Ringen mit der Männerkirche erwirkt sie die Gründung der Frauengemeinschaft: „Kleine Schwestern von gar nichts“ (nämlich von allen und für sie!). Ihre zahllosen Briefe unterschreibt sie typisch immer „mit all meiner Zärtlichkeit“. Beide Gründergestalten stehen für das Christsein der Zukunft mit und für alle Menschen. Zu lernen ist mit ihnen, was es heißt, wirklich kat-holisch zu werden, ökumenisch, all-umfassend, an der Seite von Jesu „Geringsten seiner Brüder und Schwestern“. „Wer alles gibt, hat die Hände frei“ – heißt das kostbare Foucauld-Buch von Andreas Knapp, kleiner Bruder in Leipzig bene--Verlag 2021). Dazu Magdeleine von Jesus: Kleine Schwester und Pilgerin Gottes (Patmos-Verlag 2024) Alle Texte werden bereitgestellt.
Die Texte liegen kopiert bereit.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Für Begrüßungskaffee und Nachmittagskaffee ist gesorgt.
Das Mittagessen nehmen wir nach eigener Wahl und auf eigene
Kosten in einem Restaurant in der Nähe ein.
Anmeldung:
Dr. Dietlind Langner
Auf der Lützelbach 13
35781 Weilburg
06471/2090
dietlind.langner@gmx.net
Foto: Peter Weidemann