St. Bonifatius Wiesbaden

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Geistlicher Tag zum Thema: „Nichts ist der Liebe zu Gott so ähnlich wie die Begierde“

  • Katholische Pfarrei St. Bonifatius Luisenstraße 27 65185 Wiesbaden Germany (map)

Miteinander den Forscher und Mystiker Blaise Pascal (1623-1662) entdecken mit Dr. Gotthard Fuchs, Wiesbaden.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Für Begrüßungskaffee und Nachmittagskaffee ist gesorgt.

Das Mittagessen nehmen wir nach eigener Wahl und auf eigene

Kosten in einem Restaurant in der Nähe ein.

Anmeldung:

Dr. Dietlind Langner
Auf der Lützelbach 13
35781 Weilburg

06471/2090
dietlind.langner@gmx.net

Programm

„Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt“ – dieser Satz ist wohl einer der bekanntesten aus der gigantischen Werkstatt des Franzosen, klar gesprochen gegen die Verkopfung des Lebens und Glaubens und mit Kritik an seinem Zeitgenossen Descartes. Pascal gehört zu den größten Denkern des Christlichen: großer Mathematiker und Naturforscher, nach seiner Bekehrung entschiedener Christ mit mystischer Tiefe und spiritueller Kraft im Leben (ein großer Beter z.B.), im Handeln (Erfinder des ersten Omnibus-Unternehmens in Paris z.B.) und im Denken (bes. seine „Gedanken über die Religion, eine brilliante Verteidigung des Christentums „Über die Religion“ gegenüber den Gebildeten unter seinen Verächtern).

„Der einzige Gegenstand der Schrift ist die Liebe zu Gott“ - das ist einer der vielen Diamantsätze aus seinen „Pensees“. Ein anderer lautet: „Alles Elend kommt daher, dass wir es nicht (mit uns) aushalten in unserem Zimmer.“ Denn dann würden wir unerbittlich mit unserer Hinfälligkeit konfrontiert – und mit der Frage, wer denn unser Gott sei. „Gott kennen wollen, ohne unser Elend, macht hochmütig und faul; unser Elend kennen ohne Gott, macht unglücklich, ja verrückt“ – nur in Jesus Christus kommt beides zusammen und wird anschaulich, dass wir uns wirklich bejahen können und fruchtbar werden. Dieser typisch christliche Zentralgedanke prägt die Mystik Pascals und macht ihn zu einem glaubwürdigen, anregenden Zeugen und Lehrer.

Wir werden sein berühmtes Memorial miteinander entdecken, den überwältigenden Bericht eines Überwältigten. Dann einige Texte aus den „Gedanken über die Religion“, besonders zum Titelzitat und sein bewegendes „Gebet über den rechten Gebrauch der Krankheit“, auch dies aus sehr persönlicher Erfahrung.

Die Texte liegen kopiert bereit.