Für den heiligen Franziskus von Assisi (1181-1226) waren alle Geschöpfe, alle Tiere und Pflanzen, alle Elemente und Dinge „Schwestern“ und „Brüder“. Die ganze Welt sah er als Ganzes, als Einheit, die ihn transparent und durchsichtig auf den Schöpfer hinwies. Seine Haltung gegenüber der Schöpfung war geprägt von Demut, Ehrfurcht und Achtsamkeit. Diese Haltung, aus der auch Papst Franziskus in seinen Enzykliken „Laudato si‘“ und „Fratelli tutti“ spricht, prägt bis heute die franziskanische Schöpfungsspiritualität. Sie lädt zu einem tiefergehenden Umdenken im Verhältnis zur Schöpfung ein: In einer universalen Geschwisterlichkeit können wir unserer Verantwortung für das „gemeinsame Haus“ gerecht werden. Der Vortrag führt in die Grundzüge dieser franziskanischen Schöpfungsspiritualität ein und zeigt ihre Bedeutung für unsere heutige Zeit auf.
Referent
Bruder Stefan Federbusch OFM, Franziskaner, Leiter des Exerzitienhauses – Franziskanisches Zentrum für Stille und Begegnung in Hofheim
Ort
St. Elisabeth, Zietenring 18 in 65195 Wiesbaden
Kosten
kostenfrei – um Spenden wird gebeten
Anmeldung
nicht erforderlich
Termin
Dienstag, 21. Juni 2022, um 19:00 Uhr
Anfahrt
Sie erreichen St. Elisabeth mit einigen Buslinien, Haltestelle Bleichstraße/Bismarckring und den Linien 2, 14 und 275, Haltestelle Gneisenaustraße
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