St. Bonifatius Wiesbaden

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Monatsgruß an die ältere Generation


Liebe Gemeindemitglieder!

Was erwartet uns in diesem November? Einiges wissen wir schon: In unseren Kirchenräumen muss an Heizung gespart werden; auch Zuhause müssen wir sparsamer leben als sonst, um die hohen Kosten bezahlen zu können; die Nachrichten werden vermutlich im Bezug auf den Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie und den Klimawandel nicht erfreulich sein. Das Gemüt kann dadurch schnell getrübt werden.

Der Gott des Lebens will uns auch unter diesen Umständen begegnen. Möge es uns gelingen, seinen Ruf zu hören, zu ihm zu kommen und ihn in unsere Herzen einlassen.

Die Information über die nächsten Veranstaltungen für die ältere Generation können Sie dem Gemeindebrief entnehmen.

Einen gesegneten November Monat!

Ihre Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin


Dann bist du reines Gold

Mögest du immer den Willen Gottes tun,
damit du nicht wie ein Vogel bist,
der ins Netz geht,
nicht wie ein leckes Schiff,
für das jede Gefahr bedrohlich ist.
Nicht ein leeres Gefäß
noch ein verdorrter Baum.
Mögest du immer den Willen Gottes tun,
dann bist du reines Gold,
wie ein Strahlenkranz
rund um die Sonne,
wie ein Gefäß aus Silber voll mit Wein.

Irisches Segensgebet


Heiliger des Monats

Am 15. November ist der Gedenktag des heiligen Albertus Magnus. Albert, schon von seinen Zeitgenossen „der Große“ genannt, wurde um 1200 in Lauingen an der Donau geboren. Er studierte in Padua und trat dort 1223 in den Dominikanerorden ein. Wenig später kam er nach Köln, um seine Studien abzuschließen.

Albert erhielt 1243 einen Lehrstuhl des Ordens an der Pariser Universität, die seinerzeit zu den größten wissenschaftlichen Zentren zählte. Anfang 1245 wurde er zum Magister der Theologie promoviert und 1248 zum ersten Regens des neu errichteten „Studium generale“ in Köln ernannt. Sein berühmtester Schüler war Thomas von Aquin.

Von 1254 – 1257 war er Provinzial der Ordensprovinz Teutonia. 1260 kam er dem Wunsch des Papstes nach, die Leitung des Bistums Regensburg zu übernehmen. 1262 legte er das Amt nieder, um als einfacher Ordensmann ins Kloster zurückzukehren.

Albert nahm seine Studien wieder auf und lebte in den folgenden Jahren in Würzburg, Straßburg und Köln. In Köln lehrte und schrieb er noch bis zwei Jahre vor seinem Tod. Er starb am 15. November 1280 in Köln. Sein Grab befindet sich in der Kirche St. Andreas.

Albert, „Doctor Universalis“ genannt, beherrschte das ganze philosophische und naturwissenschaftliche Wissen seiner Zeit. Er erschloss dem christlichen Abendland die Welt, Logik und Argumente der aristotelischen Philosophie. Eine Leistung, die in ihrer Wirkung auf europäisches Denken, Entscheiden und Handeln bis heute kaum überschätzt werden kann.

Den Zeitgenossen hingegen muss er – der Mann, der alles wusste – geradezu unheimlich vorgekommen sein. Erst 1931 wurde Albert der Große heiliggesprochen und zum Kirchenlehrer erhoben.

Hier eine seiner Aussagen, die auf Alberts tiefe Frömmigkeit deutet:

„Unglücklich jeder, der alles weiß und alles hat, nur den nicht kennt und nicht hat, der das wahre Glück ist: Gott!“

Lachen ist gesund

Nicht ganz umsonst

Herr Mayer klopft an die Himmelstür, Petrus öffnet und fragt: „Was wollen Sie hier?“ Herr Mayer fordert seinen Einlass in den Himmel. Da schlägt Petrus sein großes Buch auf, blättert lange und sagt dann: „Sie stehen nicht in diesem Buch, daher kann ich Sie leider nicht reinlassen.“ Das kann Mayer nicht akzeptieren. So fordert er Petrus auf, noch mal genauer in sein Buch zu sehen. Das Ergebnis ist negativ. Petrus sagt: „Ich kann Sie wirklich nicht hereinlassen, denn in meinem Buch steht nichts davon, dass Sie je etwas Gutes getan hätten.“ Doch Herr Mayer trumpft auf: „Ich bin ein guter Christ, denn ich habe mein ganzes Leben lang die Kirchensteuer gezahlt. Ich habe ein Recht auf den Himmel.“ Da wird Petrus unsicher und sagt zu Herrn Mayer: „Warten Sie hier, ich rede mit dem Chef.“ Nach kurzer Zeit kehrt Petrus zurück: „Herr Mayer, Ihr Fall ist geklärt. Sie bekommen Ihr Geld zurück!“

Geschichte

Jahrelang war ich neurotisch. Ich war ängstlich und depressiv und selbstsüchtig. Und jeder sagte mir immer wieder, ich sollte mich ändern. Und jeder sagte mir immer wieder, wie neurotisch ich sei. Und sie waren mir zuwider, und ich pflichtete ihnen doch bei, und ich wollte mich ändern, aber ich brachte es nicht fertig, so sehr ich mich auch bemühte.

Was mich am meisten schmerzte, war, dass mein bester Freund mir auch immer wieder sagte, wie neurotisch ich sei. Auch er wiederholte immer wieder, ich sollte mich ändern. Und auch ihm pflichtete ich bei, aber zuwider wurde er mir nicht, das brachte ich nicht fertig. Ich fühlte mich so machtlos und gefangen.

Dann sagte er mir eines Tages: „Ändere dich nicht. Bleib, wie du bist. Es ist wirklich nicht wichtig, ob du dich änderst oder nicht. Ich liebe dich so, wie du bist. So ist es nun einmal.“ Diese Worte klangen wie Musik in meinen Ohren: „ändere dich nicht, ändere dich nicht ... ich liebe dich.“ Und ich entspannte mich, und ich wurde lebendig, und Wunder über Wunder, ich änderte mich! Jetzt weiß ich, dass ich mich nicht wirklich ändern konnte, bis ich jemanden fand, der mich liebte, ob ich mich nun änderte oder nicht.

Liebst du mich auf diese Weise, Gott?

Anthony de Mello (1931-1987), indischer Jesuitenpriester

Bild: Kohji Asakawa / pixabay.com
Von Tommaso da Modena - Web Gallery of Art:   Abbild  Info about artwork, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2365943

Earlier Event: October 30
Gemeindekaffee in St. Mauritius
Later Event: November 1
Familiencafé St. Elisabeth