St. Bonifatius Wiesbaden

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Monatsgruß an die ältere Generation


Liebe Gemeindemitglieder!

Es ist so weit, dass wir nach der langen pandemiebedingten Pause mit den Seniorentreffs anfangen. Der nächste Seniorenkreis Maria Hilf findet am 19. Mai um 15 Uhr statt. Solange die Infektionszahlen hoch sind, wird die Maskenpflicht beibehalten. Wegen den ökumenischen Seniorentreffs nehmen Sie bitte Kontakt mit entsprechenden Seniorenkreisleiterinnen auf.

Möge der Glaube uns weiter tragen durch diese unruhigen Zeit!

Ihre Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin


Freunde, dass der Mandelzweig
wieder blüht und treibt,
ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?

Dass das Leben nicht verging,
so viel Blut auch schreit,
achtet dieses nicht gering
in der trübsten Zeit.

Tausende zerstampft der Krieg,
eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
leicht im Winde weht.

Freunde, dass der Mandelzweig
sich in Blüten wiegt,
bleibe uns ein Fingerzeig,
wie das Leben siegt.

Schalom Ben-Chorin (1913–1999), deutsch-israelischer Journalist und Religionswissenschaftler


Eine Frau, die die Welt bewegte

Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Chiravalle bei Ancona (Italien) geboren. Als Einzelkind einer wohlhabenden Familie wuchs sie behütet auf. Ihre Eltern zählten zur politischen Elite Italiens.

Maria Montessori war 1892 die erste Frau in Italien, die ein Medizinstudium begann und 1896 ebenfalls die erste Frau in Italien, die einen Doktortitel der Medizin erlangte.

Nach ihrem Studium arbeitete sie als Assistenzärztin in der Abteilung Kinderpsychiatrie der Universitäts- kinderklinik in Rom. Bei ihrer Arbeit mit Kindern mit Förderbedarfen entwickelte sie ihre ersten Lernmaterialien.

Im März 1898 wurde Maria Montessoris einziges Kind, ihr Sohn Mario, geboren. Da ihr Sohn ein uneheliches Kind war, hielt Maria Montessori die Geburt geheim und gab Mario in Pflege. Sie verließ Rom und studierte Anthropologie und Psychologie. 1904 kehrte sie nach Rom zurück und wurde Professorin für Anthropologie.

1907 vertraute die italienische Regierung Maria Montessori ein Kinderhaus in San Lorenzo an. Sie wandte auch dort das Lernmaterial an, das sie bei ihrer Arbeit mit den Kindern mit Förderbedarfen entwickelt hatte. 1909 veröffentlichte Maria Montessori ihr Hauptwerk "Il metodo", in dem sie die Eckpfeiler ihrer Pädagogik darlegte.

Ab 1913 reiste Maria Montessori durch Europa, Amerika und Indien und hielt Vorträge über die von ihr konzipierte Pädagogik. In diesem Jahr begann auch der erste internationale Lehrgang zur Ausbildung von Lehrkräften, die nach Montessori-Prinzipien unterrichten wurden. In Europa und Amerika entstanden zahlreiche Montessori-Schulen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Maria Montessori nach Europa zurück. Sie bekannte sich zu ihrem Sohn Mario und setzte ihn als Erben ein. Bis zu ihrem Tod am 6. Mai 1952 lebte Maria Montessori in Noordwijk aan Zee in den Niederlanden.

Lachen ist gesund

Als Konstanze noch ein Kind war, hörte sie die Eltern oft vom „Gotteshaus“ sprechen. So gewöhnte sie sich an die Vorstellung, dass Gott im Gotteshaus wohne wie die Kinder und Eltern im Elternhaus.

Eines Sonntags durfte Konstanze die Mutter in die Kirche begleiten. Noch nie hatte sie die geschnitzten Stühle, die Altäre, die Kerzen und die Kanzel gesehen. Sie blieb, nun sie das Haus Gottes von innen erblickte, überwältigt stehen, drückte die Hand der Mutter, seufzte ein wenig und flüsterte: „Gott hat aber schöne Möbel!“.

Aus „Der kleine Grenzverkehr“ von Erich Kästner

Geschichte

Der Faden nach oben

Eines schönen Morgens glitt vom hohen Baum am festen Faden die Spinne herab. Unten im Gebüsch baute sie ihr Netz, dass sie im Laufe des Tages immer großartiger entwickelte und mit dem sie reiche Beute fing.

Als es Abend geworden war, lief sie ihr Netz noch einmal ab, um es auszubessern. Da entdeckte sie einen Faden, der ihr schönes Netz störte, weil er nicht in das Muster hinein passte. Außerdem schien er vollkommen sinnlos zu sein – keine einzige Fliege hatte sich daran gefangen. Da sie schlecht gelaunt war und auch nicht mehr wusste, wozu er diente, biss ihn kurzerhand ab.

Sofort fiel das Netz mit ihr in die Tiefe, wickelte sich um sie wie ein nasser Lappen und erstickte sie; denn es war der Faden, an dem sie herabgestiegen war und der das Netz über den Boden hielt.

Bilder: matthiasboeckel / pixabay.com und
Gemeinfrei,
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Later Event: May 1
Kinderwortgottesdienst