St. Bonifatius Wiesbaden

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Monatsgruß an die ältere Generation


Liebe Gemeindemitglieder!

Inzwischen haben wir uns schon daran gewöhnt, mit Corona zu leben. Über die Angebote für die ältere Generation bis zum Jahresende können Sie in dem Gemeindebrief im Artikel “Wie immer es sein wird, ein Weg wird sich öffnen” lesen, der im November erscheint.

Wenn die äußeren Einschränkungen wieder mehr werden, kann sich ein Weg nach innen öffnen. Beispielsweise können Sie jeden Morgen etwas stille Zeit nehmen und sich fragen: Wie geht es mir? Welche Gefühle nehme ich wahr? Alles darf sein und vor Gott getragen werden. Wie möchte ich die mir geschenkte Zeit heute gestalten? Wenn Sie es tun, dann entsteht eine große Chance, dass der Tag gut wird. Mal ausprobieren?!

Ich wünsche Ihnen alles Gute und Freude beim Lesen dieser Lektüre!

Ihre Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin

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Psalm 63, 2-4

Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir.

Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.

Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum,

um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.

Denn deine Huld ist besser als das Leben;

darum preisen dich meine Lippen.

Heiliger des Monats

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Am 3. November ist der Gedenktag des Heiligen Martin von Porres.

Martin wurde als nichtehelicher Sohn des spanischen Edelmanns Juan von Porres und der Mulattin Anna Velasquez 1579 in Lima geboren. Seine Mutter erzog ihn im christlichen Glauben. Mit zwölf Jahren war er Gehilfe eines Arztes; bei Tag pflegte er die Kranken, in der Nacht betete er vor dem Bild des Gekreuzigten.

Als Laien-Terziar (Mitglied der Laiengemeinschaft) trat er 1594 im Konvent Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in Lima in den Orden der Dominikaner ein. Als Mulatte wurde er zunächst sehr schlecht behandelt und zu einfachen Arbeiten eingeteilt. Jahre lang kehrte er die Gänge, putzte Toiletten, kochte Essen,  wusch die Wäsche und rasierte die Brüder. Erst 1603 wurde er Bruder und zur Profess zugelassen. In seinem Kloster übte er nunmehr den Pflegeberuf an seinen Mitbrüdern aus. Martin blieb Ordensbruder, er wurde nicht zum Priester geweiht.

Groß war seine Demut und Nächstenliebe. Seine Sorge galt den Armen und Kranken der Stadt, den Negersklaven, den verwaisten und verwahrlosten Kindern, ja selbst den Tieren.  Mit Hilfe seiner Schwester gründete er in Lima ein Waisenhaus und zahlreiche karitative Einrichtungen.

Martin verfügte über eine charismatische Persönlichkeit, weswegen ihn Menschen aller Stände aufsuchten, um seinen Rat oder seine Hilfe in geistlichen, weltlichen oder medizinischen Anliegen zu erfahren.

Alle Wunderberichte über Martin von Porres erzählen von seiner helfenden Liebe.

Martin starb am 3. November 1639 in Lima. Papst Johannes XXIII. sprach ihn am 6. Mai 1962 heilig.

Lachen ist gesund

Im Herbst klettern Kinder immer wieder in den Obstgarten des Pfarrers und stehlen ihm die köstlichen Birnen und Äpfel. Verärgert nagelt er ein Schild an den Zaun mit der Aufschrift: Gott sieht alles!

Am nächsten Tag steht darunter geschrieben: Aber er verrät uns nicht!

Geschichte

Lachsbrot

Ein reicher Mann dachte auch im Sterben nur an das, woran er sein Leben lang gedacht hatte: an sein Geld. Mit letzter Kraft löste er den Schlüssel vom Band, das er um den Hals trug, winkte der Magd, deutete auf die Truhe neben seinem Lager und befahl ihr, ihm den großen Beutel Geld in seinen Sarg zu legen.

Im Himmel angekommen sah er einen langen Tisch, auf dem die feinsten Sachen standen. „Sag, was kostet das Lachsbrot?“, fragte er. „Eine Kopeke“, wurde ihm geantwortet. „Und die Sardine?“ – „Gleich viel.“ – „Und die Pastete?“ „Alles eine Kopeke.“ Er schmunzelte. Billig, dachte er, herrlich billig! Und er wählte sich eine ganze Platte voll aus.

Aber als er mit einem Goldstück bezahlen wollte, nahm der Verkäufer die Münze nicht an. „Alter“, sagte er und schüttelte den Kopf, „was hast du nur im Leben gelernt!“ – „Was soll das?“, murrte der Alte. „Ist mein Geld nicht gut genug?“ Da hörte er die Antwort: „Wir nehmen hier nur das Geld, das einer verschenkt hat.“

Nach einer russischen Legende

Earlier Event: October 30
Taizé-Gebet, Oktober 2020