St. Bonifatius Wiesbaden

Tür 21

 

21. Dezember: Geburtswehen

Sie sind schmerzhaft, unerbittlich und unerlässlich: Geburtswehen. Aber schon ganz bald sind sie vergessen. Erschöpft, aber glücklich, halten die frisch gebackenen Eltern ihr Baby nach der Geburt in den Armen. 

Auch im Römerbrief beschreibt der Apostel Paulus die Situation von Menschen, Welt und Schöpfung als einen anstrengenden Geburtsvorgang. Hier heißt es:

„Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. Aber nicht nur das, sondern auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, auch wir seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden. Denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Denn wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht? Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld (Röm 8, 22-25).“

Am heutigen Tag unseres Onlineadventskalenders lade ich Sie dazu ein, wahrzunehmen, wo Sie in Ihrem eigenen Leben seufzen, in Geburtswehen liegen und um Erlösung und Neugeburt bitten. Wofür brauchen Sie gerade viel Ausdauer, Kraft, Durchhaltevermögen und Geduld? Bringen Sie dieses Seufzen voll Vertrauen vor Gott!

Ihrer Pastoralreferentin Stephanie Hanich
Foto: Gorodenkoff Productions OU / Adobe STock