Seit 2019 ist es Brauch, alle Kinder der Kitas der Pfarrei zu segnen. So trafen am 23. Januar 2024 wieder fast 600 Kinder mit den Mitarbeitenden der Kitas in der St. Bonifatiuskirche ein. So ein buntes und reges Treiben ist selten in einer Kirche zu sehen.
Nach einem Lied und einer kurzen Ansprache von Pfarrer Klaus Nebel erhielten alle einen geistlichen Schutzschirm in Form des Kindersegens. Gemeindereferentin Carola Müller veranschaulichte gemeinsacm mit Frater Kilian zuvor den Sinn des Segens auf kindgerechte Weise, indem sie einen bunten Regenschirm verwendete. Sie erklärte, dass der größte Schirm der Segensschirm Gottes sei, unter dem alle Menschen und die ganze Welt Platz finden. Dies sollte den Kindern verdeutlichen, dass sie von Gott geliebt werden. Die schützende und segnende Hand auf ihren Köpfen machte die Liebe Gottes dann körperlich spürbar. Jesus hat bereits in der Bibel Kinder gesegnet, und auch heute gibt es verschiedene Anlässe, bei denen Kinder gesegnet werden. Viele Eltern segnen beispielsweise ihre Kinder, wenn sie morgens das Haus verlassen. Ein besonderer Anlass für die katholische Kirche ist das Weihnachtsfest, da Gott in der Geburt Jesu selbst ein Kind wurde. Ein weiterer Grund liegt im Gedenken an den Kindermord von Bethlehem, das am 28. Dezember im Fest der Unschuldigen Kinder gefeiert wird.